News Sekundarschule Egelmoos

23.09.2022

Unterwegs für ein sauberes Amriswil

Den letzten Freitagmorgen haben die 228 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Egelmoos der Umwelt gewidmet. 13 Klassen waren in und rund um Amriswil unterwegs, um Abfall zu sammeln.


Im Rahmen des Clean-Up-Day haben sie sich mit dem Thema Littering und Nachhaltigkeit auseinandergesetzt und ihre Stadt von Müll befreit. Die Sekschülerinnen und -schüler waren überrascht, was alles auf dem Boden lag. Neben dem zu erwartendem Abfall wie PET-Flaschen und Aludosen wurden unteranderem eine Christbaumkugel, ein Paar Schuhe, einen Fussball und eine Powerbank gefunden. Die Schülerin Zoe, 13 Jahre alt, erzählte, dass viel Müll auf den ersten Blick nicht sichtbar war: „Vor allem im Gebüsch haben wir einiges gefunden, was sicher nicht abbaubar ist und daher noch viele Jahre dort liegen würde.“ Wie bereits im letzten Jahr fiel auf, dass sehr viele Zigarettenstummel auf der Strasse landen. Die Jugendlichen berichteten, dass sie pro Person teils über 100 Stummel aufgelesen haben. Die vollen Säcke wurden nach rund drei Stunden Abfallsammeln an vier verschiedenen Sammelstellen deponiert und sortiert in PET, Glas, Alu und Restabfall. Anschliessend haben die Muldenzentrale OTG AG und der Werkhof Amriswil den Abfall mitgenommen und entsorgt. Insgesamt wurden 70 kg Müll und über 20 kg Recycling-Abfall gesammelt.

Die Jugendlichen freuten sich über strahlende Velofahrer, die an ihnen vorbeifuhren und Passantinnen, die interessiert nachfragten. „Die Leute bedanken sich bei uns und haben Freude zu sehen, dass die Jungen sich für ein solches Thema einsetzen“, berichtete Sophie, 13 Jahre alt. Stolz zeigten sie ihre Ausbeute und erklärten, dass es ein gutes Gefühl sei, die Stadt nun so sauber zu sehen. Darauf angesprochen, was sie von diesem Morgen mitnehmen werden, antworteten viele, dass sie sich vornehmen, auch im Alltag herumliegenden Abfall aufzunehmen. Für Merdijan und Erdin, 13 und 14 Jahre alt, geht es bei der Aktion nicht nur um eine saubere Umwelt. „Nach dem Abfallsammeln fällt uns auf, wie unangenehm es sein kann, den Dreck von anderen aufzunehmen.“ Sie wünschen sich, dass sich jede und jeder bewusst ist, dass alles, was auf dem Boden landet, von einer anderen Person aufgelesen werden muss.

Bericht: Valentina Sokolaj, YOYOamriswil
Fotos: Berni Hartmann