News Sekundarschule Egelmoos

14.12.2018

Sekundarlehrpersonen bilden sich in BNE weiter

Im Rahmen der wöchentlichen gemeinsamen unterrichtsbezogenen Zusammenarbeit (Teamarbeit) wurden die Teams der beiden Sekundarschulen zur Bildung in Nachhaltiger Entwicklung (BNE) informiert. Als Referentin wirkte Verena Muheim, Lehrbeauftragte Bildung für Nachhaltige Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Thurgau.


Die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) ist im neuen Lehrplan Volksschule Thurgau nicht als neues Fach, sondern als fächerübergreifendes Thema über alle drei Zyklen aufgeführt. Um den Lehrpersonen der beiden Sekundarschule diese Themen und deren Umsetzung näherzubringen, wurde eine Referentin der Pädagogischen Hochschule Kreuzlingen eingeladen. Hansueli Giger, Schulleiter der Grenzstrasse und Verantwortlicher für die Einführung des neuen Lehrplans, begrüsste die Lehrkräfte beider Sekundarschulen zu dieser gemeinsamen Weiterbildung.

Nachhaltigkeit im Bereich der Bildung
«Nachhaltigkeit» bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch «dauerhaft», im Kontext mit Lernen und der Bildung steht die Wirksamkeit im Vordergrund. «Wie sollen und wollen wir unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft, unser Leben gestalten, damit allen Menschen jetzt und in Zukunft ein GUTES Leben ermöglicht werden kann?», formulierte Verena Muheim die Kernfrage und ständige Leitfrage der Nachhaltigen Entwicklung. Die Bildung nehme dabei unterschiedliche Funktionen ein. Die Bildung selbst als konkretisiertes Ziel einer Nachhaltigen Entwicklung etwa, oder auch Bildung zur Vermittlung spezifischer Kompetenzen für eine Nachhaltige Entwicklung.

Praxisbezug hergestellt
Wie werden die Themen und Ziele der BNE im Unterricht umgesetzt? «Die Schüler und Schülerinnen haben die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich an gesellschaftlichen Aushandlungs- und Mitgestaltungsprozessen in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung zu beteiligen. Sie besitzen ein Bewusstsein für die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung und die Einsicht in die Mitverantwortlichkeit aller in Bezug auf soziokulturelle, ökonomische und ökologische Entwicklungen sowie deren Zusammenwirken», umschrieb Verena Muheim die Leitziele. Als Praxisformen bieten sich in erster Linie Projektformen, Formen von Partizipation der Lernenden wie auch klassische Unterrichtsformen an. Anhand einer Unterrichtseinheit «Woher kommt unser Essen» zeigte Verena Muheim auf, wie eine konkrete Umsetzung in der Praxis aussehen könnte.

Umsetzung in den Sekundarschulen
Grundsätzlich werden in beiden Sekundarschulen Themen und Inhalte der Nachhaltigen Entwicklung bereits heute vermittelt. In der Sekundarschule Egelmoos bilden die vier Profile der dritten Sekundarklassen ein ideales Gefäss, zusätzlich fächerübergreifende Inhalte der BNE zu vermitteln. In der Sekundarschule Grenzstrasse werden im Mai erstmals zwei Fokustage durchgeführt, bei denen die BNE im Vordergrund steht. Bei der Planung dieser Fokustage, die anlässlich eines Teamtages in den Weihnachtsferien erfolgt, wird das Team der Grenzstrasse durch Verena Muheim kompetent unterstützt.