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30.10.2018

Bauprojekt Kindergarten Hemmerswil

Noch ist der Kindergarten Mühlebach im Bau, schon plant die Volksschulgemeinde einen weiteren Neubau. Auch die Kinder von Hemmerswil werden ein modernes Gebäude bekommen.


Volksschulpräsident Christoph Kohler und Stellvertreter Samuel Oberholzer mit der Visualisierung des neuen Kindergartens. (Bild: Manuel Nagel)

Bericht: Thurgauerzeitung online; Manuel Nagel - 12.10.2018

Bei der Volksschulgemeinde geht es Schlag auf Schlag. Der Kindergarten Mühlebach ist noch im Bau, und bereits steht mit dem Kindergarten Hemmerswil das nächste Projekt vor der Tür. «Man könnte natürlich fragen ‹Weshalb seid ihr jetzt schon dran?› und ‹Hättet ihr nicht noch ein oder zwei Jahre zuwarten können?›», sagt Schulpräsident Christoph Kohler. «Aber es ist effektiv so, dass wir das nicht gekonnt hätten», gibt er die Antwort gleich selber.

Die VSG beurteilt den baulichen Zustand des Hemmerswiler Kindergartens als «sehr schitter», wie Kohler sagt. Deshalb stehe man unter einem gewissen Zeitdruck, um diesen Kindergarten zu erneuern. Aber – und das betont der Schulpräsident – der Kindergarten sei sicher und könne normal betrieben werden.

Vielmehr sei man mit den Platzverhältnissen «massiv am Anschlag», erklärt Kohler. Er rechnet in den nächsten fünf Jahren mit zehn Prozent mehr Schülern. Ausserdem gebe es auch immer wieder etwas zu reparieren. Die Unterhaltskosten des Kindergartens seien deshalb gestiegen.

Richtiger Entscheid der Baukommission

Dass die Baukommission seinerzeit entschied, die ebenfalls in die Jahre gekommene Schulanlage Hemmerswil nicht an den Kindergartenneubau zu koppeln, kommt der VSG nun entgegen. «Jetzt können wir die Projekte nach Wichtigkeit und Dringlichkeit bearbeiten», sagt VSG-Vizepräsident Samuel Oberholzer, der zudem noch die Baukommission präsidiert. «Die Komplexität wäre sonst sehr gross gewesen.»

Fünf Architekturbüros wurden eingeladen, vier Projekte für den Neubau in Hemmerswil sind schliesslich eingegangen. «Alles sehr unterschiedliche Projekte», sagt Kohler. Schliesslich kürte die Jury das Projekt «Pendant» vom hiesigen Architekturbüro Ernst Kaderli zum Sieger. «Die Freude, dass es ein Ortsansässiger ist, war gross», sagt Kohler, denn von der Jury habe keiner Kenntnis gehabt, welches Projekt von wem sei.

Enger Kostenrahmen von rund 2,5 Millionen

«Das Siegerprojekt ging als eindeutiger Sieger hervor», verrät Oberholzer, betont aber, auch die übrigen drei Vorschläge seien interessant und gut gewesen. Wie schon in Mühlebach gebe es zwei Klassenzimmer und einen Mehrzweckraum, der bei Bedarf ebenfalls zu Schulraum umgewandelt werden könne.

«Pendant» heisse das Projekt deshalb, weil sich das u-förmige Gebäude an der Schule spiegle. Mit 2,5 bis 2,7 Millionen Franken hat die VSG den Kostenrahmen wiederum eng gesteckt. «Es muss ein zweckmässiger und funktionaler Bau sein», sagt Schulpräsident Kohler.