News Sekundarschule Grenzstrasse

17.02.2020

Elterncafé Sekundarschule Grenzstrasse

Das Elterncafé, das nun bereits seit 8 Jahren regelmässig stattfindet, lockte auch diesmal wieder zahlreiche Besucher am Samstagvormittag zu Kaffee und Gipfeli in die Sekundarschule Grenzstrasse.


Unter den Besuchern befanden sich mehrheitlich interessierte Eltern, Lehrpersonen aber auch Vertreter der Schulbehörden, der Stadtrat Richard Hungerbühler in seiner Funktion als Leiter des Ressorts Kinder, Jugend und Familien und der derzeitige Leiter des YOYO Raphael Gnägi.

Im Themenfokus stand diesmal der Amriswiler Jugendtreff YOYO, in dem derzeit im Durchschnitt pro Woche 65 Schülerinnen und Schüler beider Oberstufen regelmässig ihre Freizeit verbringen. 

Hans- Ulrich Giger (Schulleiter Grenzstrasse), der die angeregte Diskussion leitete, wies zunächst darauf hin, dass das YOYO in Amriswil eine sehr wertvolle Aufgabe erfüllt und somit von Seiten der Schule vorbehaltlos unterstützt wird. Ein erstes Kennenlernen findet jeweils in der 7. Klasse im Rahmen eines Klassenbesuchs in Begleitung des Klassenlehrers statt.  Das Angebot für Jugendliche im YOYO, das auch durch zahlreiche Projekte in- und ausserhalb des Treffs, einem speziellen Aufenthaltsraum nur für Mädchen, einem offenen Sportangebot in der Turnhalle und etlichem mehr eine grosse Vielfalt an Freizeitbeschäftigungen bietet, gibt Jugendlichen ab dem Eintritt in die Oberstufe die Möglichkeit, sich mit anderen Jugendlichen unter fachkundiger Aufsicht zu treffen.

Dass es dabei aber auch negative Beobachtungen rund um den Jugendtreff gibt, führte in der Vergangenheit immer wieder zu kritischen Äusserungen seitens Eltern, Anwohnern und auch Lehrpersonen. Dabei wird kaum differenziert wahrgenommen, dass daran oft junge Erwachsene beteiligt sind, die nicht mehr schulpflichtig sind und diesen öffentlichen Platz in der Nähe des YOYO und Sportgelände ebenfalls als Aufenthaltsraum nutzen. Dieser Problematik wurde bereits mit verstärkten Polizeikontrollen begegnet. Auch die aufsuchende Sozialarbeit (ausserhalb des YOYO findet der Dialog mit Jugend- und Erwachsenengruppen an diversen Hotspots statt) soll dem entgegenwirken.

Einen weiteren Punkt, den Stadtrat Richard Hungerbühler auf seine „Wunschliste“ setzte, war die Öffnungszeiten des YOYO auszuweiten. Derzeit ist das YOYO nur jeweils am Dienstag, Mittwoch und Freitag geöffnet. Dies würde dann eine Erhöhung der eingesetzten Stellenprozente bedingen.

Trotz teils kritischer Äusserungen, war am Ende des Elterncafés ein deutlicher Konsens zu spüren. Alle Anwesenden schätzen den Wert des Jugendtreffs und der dort geleisteten Arbeit für die Stadt Amriswil und ihre Jugendlichen.