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27.10.2022

Die Schule investiert weiter in Schulraum

Amriswil wächst. Damit auch die Schülerzahlen.


Schulpräsident Michael Stäheli-Engel (r.) präsentiert gemeinsam mit Samuel Oberholzer (m.), Vizepräsident und Verantwortlicher Bauwesen sowie Severin Gutjahr-Preisig (l.), Verantwortlicher Finanzen das Budget 2023 der Volksschulgemeinde Amriswil-Hefenhofen-Sommeri.

Bericht: Tamara Schäpper 

Mehr Schüler bedeuten mehr Klassen, mehr Lehrpersonal, mehr benötigter Schulraum. Und dies ist wohl eine der grössten Herausforderungen, mit der sich die Volksschulgemeinde Amriswil-Hefenhofen-Sommeri aktuell und wohl auch in Zukunft noch beschäftigt.

Eine Aussicht zu wagen, wie sich die Schülerzahlen entwickeln, ist schwierig. «Man weiss von einigen Quartieren, in denen in nächster Zeit allenfalls ein Generationenwechsel stattfinden wird. Wie viele zusätzliche Kinder da aber leben werden, ist schwierig zu sagen», erklärt Schulpräsident Michael Stäheli-Engel. Verglichen mit dem Schuljahr 13/14 gibt es heute rund 200 zusätzliche Schüler. Bis ins Schuljahr 26/27 prognostiziert die VSG einen weiteren Anstieg von rund 120 Schülern.

Es braucht zusätzlichen Schulraum
«Trotz der grösseren Schülerzahl ist es der VSG wichtig, dass die Qualität des Unterrichts beibehalten und verbessert werden kann», so Stäheli-Engel. Die Kinder und Jugendlichen sollen in der Schule einen Raum finden, in welchem sie ihre Persönlichkeit und Stärke entwickeln können. Raum in Form von Pausenplätzen, Sporthallen und Klassenzimmern. Solche sind knapp. Es stellt sich die Frage, wo die zusätzlichen Klassen untergebracht und in geeigneten Grössen unterrichtet werden können. Die bestehenden Räume werden jetzt schon möglichst optimal genutzt. Dennoch zeichnet sich ab, dass man zusätzlichen Schulraum schaffen werden muss. 
Die steigenden Schülerzahlen stehen mit relativ lange dauernden Bauvorhaben im Klinsch. Die zusätzlichen Räume müssten rasch her, gleichzeitig versucht die VSG die Bauten auf einer möglichst guten finanziellen Basis umzusetzen.

Aktuelle Bauprojekte
2022 wurde der Kindergarten Hölzli realisiert. Für diesen genehmigte das Stimmvolk einen Baukredit über drei Millionen Franken. Später musste über einen Nachtragskredit von 585’000 Franken bestimmt werden. Ausserdem wurden die WC-Anlagen der Sekundarschule Egelmoos saniert. Weiter in Realisierung steht der Ausbau der Natur- und Technikzimmer in der Sekundarschule Grenzstrasse. Ausserdem werden fossile Wärmeerzeugungen und veraltete Beleuchtungen ersetzt. 

Die Schulanlagen verändern sich
Weitere geplante Bauvorhaben betreffen die Schulanlage Hemmerswil (Rückbau und Neubau, Architekturwettbewerb in Vorbereitung), die Schulanlage Sommeri (Erweiterung mit Neubau westlich des Rugglihauses, Architekturwettbewerb in Vorbereitung), die Schulanlage Sonnenberg (Erweiterung mit Neubau, Machbarkeitsstudie in Arbeit) sowie die Schulanalge Nordstrasse (Erweiterung der Schulräume in bestehenden Gebäuden, Vorprojekt in Arbeit). Der Neubau der Schulanlage Hemmerswil soll Mitte 2027 fertig sein. Die Sanierung und die Erweiterung der Schulanlage Sommeri Mitte 2025 und die Erweiterung der Schulanlage Sonnenberg Mitte 2026. Wann die Baukredite zur Abstimmung kommen, ist noch offen. 

3'630'000 Franken für die Schulhäuser
Das Budget für das Jahr 2023 wird nicht ausgeglichen sein, erklärt Severin Gutjahr-Preisig, Finanzverwantwortlicher der VSG. Dies, weil Zinskosten steigen, ebenso Versicherungskosten, Abwesenheitskosten sowie Personalkosten. Ziel ist es aber, dass die Steuern nicht erhöht werden müssen und die VSG aus eigener Kraft Gegensteuer leistet. Das Budget 2023 ist im Vergleich zum Vorjahr sowohl im Aufwand als auch im Ertrag rund zwei Millionen Franken höher. Budgetiert wird ein Jahresergebnis von rund 410'000 Franken Verlust. Auch hier schlagen sich die steigenden Schülerzahlen zu Buche. Ausserdem werden die höheren Energiekosten einen Einfluss auf die Rechnung haben. Investiert wird im Jahr 2023 rund 3'630'000 Franken in Schulliegenschaften, rund eine halbe Million Franken in die Informatik.