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Auch Lehrkräfte drücken die Schulbank
Ein Schulhaus ist zwar ein grosses Haus mit vielen Zimmern, aber trotzdem sind die Zimmer und ihre Menschen, die darin arbeiten, miteinander verbunden, nicht nur im Schulhaus, sondern weit darüber hinaus.
Neben den verschiedensten Kursen von „Schule und Weiterbildung Schweiz", die stets während der Sommerferien in einer Schweizer Stadt stattfinden, diesmal in Weinfelden, bilden sich Lehrkräfte auch immer in ihren jeweiligen Schulhausteams weiter. In diesem Sommer, in der letzten Sommerferienwoche war das Thema „Feedback".
Ein Schulhaus ist zwar ein grosses Haus mit vielen Zimmern, aber trotzdem sind die Zimmer und ihre Menschen, die darin arbeiten, miteinander verbunden, nicht nur im Schulhaus, sondern weit darüber hinaus. Sei es der Austausch zwischen Eltern und Schule, zwischen Behörde und Schule, zwischen verschiedenen Lehrkräften und Institutionen und Schulen untereinander.
Dass es dabei nicht immer bloss um Informationsaustausch geht, selbst unter Lehrkräften, weiss man am besten, wenn man die Gesprächskultur in der Familie, in der Gesellschaft, in der Politik und natürlich auch am Arbeitsplatz durchleuchtet.
Wie leicht entstehen Missverständnisse. Wie schnell wird aus Unausgesprochenem Ärger. Neben viel Wissenswertem bleiben sechs Regeln, die Feedbackkultur, auch über Schulmauern hinaus erleichtern:
- Beschreibend (Ich-Aussagen): Anklagen, Verurteilungen und Bewertungen provozieren blosse Verteidigung.
- Konkret: Was wahrgenommen, gesehen oder gehört wird.
- Angemessen (positive Formulierung): Feedback sollte den Wünschen und Bedürfnissen beider Parteien gerecht werden.
- Brauchbar: Positives ist schneller und leichter zu verstärken, als Negatives abzubauen.
- Zur rechten Zeit: Nicht lange warten und negative Eindrücke sammeln.
- Keine Gegenargumentation und Verteidigung: Zuhören und nachfragen!
Nicht nur wegen der hohen Sommertemperaturen ein heisses Thema!
20.08.2018, Kirchstrasse
Text Gallus Frei
Fotos Mette Baumgartner / Gallus Frei